Mittwoch, 23. September 2015

Koh Samui - Ko Phangan - Koh Tao - Koh Samui - Singapur - Malediven - Basel

Wir sind nun bereits seit einigen Tagen zu Hause und wie man bereits im Titel erkennt, hat sich in den letzten 2 Monaten unserer Reise etwas weniger getan als während unserer Zeit in Australien. Wir geniessten viel (vielleicht etwas zu viel) Sonne, Strand und Pool auf den Inseln in Ostthailand mit gelegentlichem (aber seltenem) Monsunregen. Nach der Ankunft am kleinen Flughafen von Ko Samui ging es zum Hotel. Der Gratis-Cocktail-Abend war bereits vielversprechend. Jedoch wurden wir - entgegen aller Versprechen des Hotelpersonals - in einem sehr lauten Zimmer einquartiert, so dass wir auf Grund der vorbeifahrenden Werbeautos immer auf dem aktuellen Stand für die nächsten Thaiboxing-Events gehalten wurden. Koh Samui ist leider inzwischen schon sehr verbaut und die geschäftige Ostküste gefiel uns nicht sehr. Geniessen konnten wir die tollen Night-Markets in Lamai und Bophut-Fisherman Village. Hier gibt es noch Pad Thai oder Chicken Satay für 1.40 und sehr wichtig für Kinai: Grillierter Maiskolben! (Mit dem Wort "Mais" werden wir oft um 6.00 morgens geweckt). Desweiteren findet man dort noch ganz verschiedene leckere und günstige Thai-Spezialitäten sowie knusprige Insekten. Nach einigen weiteren Tagen im nördlichen Samui ging es mit der Fähre nach Koh Phangan, wo wir mit dem "Beyond blue Horizon"-Hotel eine ausgezeichnete Wahl gemacht hatten. Das burmesische Personal hatte Kinai sofort ins Herz geschlossen, sodass er bald lieber in der Küche als bei uns war. Hier gab es für ihn auch einiges zu entdecken: Hermits, grosse Schmetterlinge, Skorpion und sogar ein Elefanten-Trekking! Mit gemietetem Scooter fuhren wir zu Dritt (ganz im Thai-Style) die Insel ab und besuchten einige Strände. Seit Julien vor 8 Jahren das letzte mal dort war hat jedoch der Tourismus leider vieles verändert und die Strände sind einiges verbauter.
Ungern verliessen wir das tolle Hotel und fuhren mit der Fähre und vielen sich übergebenden Seekranken über das stürmische Meer nach Koh Tao. Auch hier hat sich inzwischen vieles geändert. Geheime Strände werden überrennt, gute Schnorchelreviere zertrammpelt, Quallen nehmen teilweise überhand und die vielen Tauchschulen ersticken einen. Nur schwer kann man etwas ruhigere Orte finden. Eigentlich hatten wir das alles etwas anderst erwartet. Fazit: Zu viel Strandferien sind nichts für uns.

Bevor es in Richtung Bangkok ging (dazu später mehr), verbrachten wir nochmals einige Tage bei der Bophut-Fisherman Village in Koh Samui, wo es tolle Restaurants, kleine Shops und einen grossen, modernen Spielplatz gibt. Nicht allzu weit vom Hotel entfernt, gingen wir zum Golf-Fussball. Das heisst, man muss den Fussball in 18 verschiedenen Erdlöcher schiessen. Gar nicht so einfach mit all den Hindernissen, aber ein riesen Spass!
Allgemeines zu Thailand mit Kinder: Die Thais sind ausgesprochen kinderfreundlich (bei blonden Kindern fast zu fest) und möchten Kinai gleich in die Arme nehmen, den Kopf berühren (soll Glück bringen) oder was zu essen geben. Generell gibt es genügend Essensauswahl. Wir drei tranken ohne Nebenwirkungen Smoothies, assen von der Strassenküche etc.
Am Tag vor unserem Abflug kam es zum schrecklichen Bombenanschlag in Bangkok. Da unser Hotel gleich in der Nähe gewesen wäre und wir vorhatten viel Zeit in der Umgebung des Anschlags zu verbringen, entschieden wir uns nach Singapur umzubuchen. Der nächste Tag sollte uns Recht geben: Es gab einen weiteren kleinen Anschlagsversuch.

Singapur geht mehr ins Portemonnaie, aber dafür gibt es unzählige gute Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder (und Erwachsene): Super Zoo, River Safari und Bird Park. Aber auch Sentosa Island, Wassersparks und Garden by the Bay (mit 2 interessanten und imposanten botanischen Gärten) sind ein Highlight. Oder für Kinai ganz einfach: Rolltreppe (sitzend, hängend, springend, rückwärts etc.) und U-Bahn fahren. In Singapur macht man fast eine kleine Weltreise umsonst, wenn man Little India mit seinen Strassenhändlern oder Chinatown mit den verschiedenen Tempeln und Märkten besucht.

Zum Abschluss unserer 4-monatigen Reise verbrachten wir noch eine fantastische Woche in den Malediven. Zum Glück wurde unser ursprüngliches Hotel früher als erwartet renoviert, sodass wir ein super Upgrade in das 5*Resort Niyama erhalten haben. Eine ganz andere Liga als unsere bisherigen Unterkünfte: Wir haben einen eigenen Butler (welcher auch schon Fussballer wie Suarez/FC Barcelona oder Diego Benaglio bedient hat), es gibt u.a. ein Unterwasser-Restaurant, im Wasser schwimmen Baby-Haie, gutes Schnorcheln, das Bungalow war außerordentlich schön mit zwei Duschen und einer Badewanne für drei Personen, gegessen haben wir neben Mick Hucknall besser bekannt als Simply Red und für Kinai gibt es den grössten sowie modernsten Kids Club der Malediven. Kurz: Wir waren im Paradies! Und wären gerne länger hier bleiben... Zum Abschluss unserer 4 monatigen Reise hatten wir am letzten Tag auf den Malediven noch ein ganz einmaliges Erlebnis: Es gab einen erstmaligen Austausch zwischen Touristen-Kindern vom Kids Club und den lokalen Kindern auf der Nachbarsinsel. Da sich alle Touristen im letzten Moment für die Reise zur Nachbarsinsel und Besichtigung der Schule abmeldeten, gingen nur wir drei hinüber. Dort erwarteten uns rund 200 Einwohner mit ihren Kindern, welche lokale Tänze vorführten oder zeigten wie die Inselbewohner ursprünglich lebten (etwa den Bau von Häusern mit Korallen, Schnur aus Kokosnuss etc.). Natürlich war Kinai mit seinen blonden Haaren ein grosses Highlight für die ausgesprochen freundlichen, muslimischen Inselbewohner und so gab es beidseitig viele lachende Gesichter, Fotos und einen tollen gegenseitigen Austausch.

Seit dem 6.9.2015 sind wir aber wieder zurück. Trotz 39 Grad Fieber hat Kinai den Flug (wie auch die 10 Flüge davor) problemlos und ohne einmal zuschreien gemeistert. Unsere Wohnung ist nun wieder bewohnbar (wir haben sie untervermietet) und die Jobaussichten für Julien sind auch ganz gut. Wir haben uns also schon wieder eingelebt...

Wir hoffen ihr habt unseren Blog gerne verfolgt und freuen uns bereits auf die nächste Reise (wer weiss wann...)

Daniela, Julien & Kinai